Zur Zeit keine
Veranstaltung
Rückblick:
Moderner Lehmbau 2005,
Internationale Fachtagung, 18. bis 20. November 2005 in Berlin
Vom 18. bis 20. November 2005 fand im Umweltforum Berlin die
internationale
Fachtagung Moderner Lehmbau 2005 statt. An der diesjährigen Tagung
Moderner Lehmbau
2005 haben sich über 200 TeilnehmerInnen aus 27 Ländern
beteiligt. Zwar war
der Anteil der deutschen BesucherInnen etwas rückläufig im
Vergleich zu den vergangenen Veranstaltungen, aber dafür ist das
internationale Interesse deutlich gestiegen. Es war
der bislang größte Anteil an ausländischen
TeilnehmerInnen an der Fachtagung. Viele BesucherInnen nutzten die
Chance
sich erneut über
den nachhaltigen Baustoff Lehm und seine innovativen Anwendungsfelder
zu informieren. Für viele war es zudem eine ideale Plattform, um
neue Kontakte zu knüpfen und Projektideen zu entwickeln. So wurde
beispielsweise von einem Teilnehmer darauf hingewiesen, dass durch die
Teilnahme an der vergangenen Tagung ein neues internationales Projekt
initiiert werden konnte, und ein vorläufiger Projektstatusbericht
konnte den Besuchern bereits dargelegt werden. Das Feedback der
BesucherInen zur Veranstaltung
war insgesamt sehr
positiv. Auch die Medien waren stark an den Entwicklungen im Lehmbau
interessiert. So kamen neben einigen deutschen und ausländischen
JournalistInnen
auch ein Filmteam aus den Niederlanden, um die Fachtagung zu
dokumentieren. Insofern wurde mit der Veranstaltung eine insgesamt gute
Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Lehmbaus und der
internationalen Zusammenarbeit geleistet.
Auf der diesjährigen
Fachtagung wurden die BesucherInnen ausführlich über
Lehmputze deren Eigenschaften, ihre Veränderung durch
Zusätze, Verarbeitung und Oberflächenbehandlung bis hin zur
Erlangung des "Qualitätszeichen "natureplus" für
Lehmputzmörtel" informiert. Prof. Gernot Minke hielt diesen
wichtigen Grundlagenvortrag und regte damit eine spannende Diskussion
mit die TeilnehmerInnen an. Das Merkmal Qualitätssicherheit ist
für die zukünftige Marktentwicklung für Lehmputze in
Deutschland von großer Bedeutung und dies wurde auch mit den
TeilnehmerInnen kontorvers diskutiert. Ebenfalls das Projekt
„Lehmtrennwände im Bürobau - Umweltbundesamt
Dessau" von dem Berliner Architektenbüro sauerbruch hutton Architekten
ist als Beispiel für die Anwendung von Lehmbaustoffen in
öffentlichen Gebäuden ein wegweisender Ansatz. Carl Giskes
verdeutlichte dies anhand seiner Beispiele in den Niederlanden, wo er
beispielsweise ein Rathaus und ein Finanzamt mit farbigen Lehmputzen
dekorierte. Christof Ziegert zeigte exemplarisch wie moderner
Stampflehmbau in Deutschland praktiziert wird und welche Kriterien beim
Bau eines Einfamilienhauses in Stampflehmbauweise zu beachten sind. Wie
moderner Lehmbau mit neuen medialen
Präsentationsmöglichkeiten das Interesse am nachhaltigen
Bauen fördern kann, zeigten uns die Vertreter der IG-Lehm Schweiz
und der Lehmkünstler Manfred Fahnert.
Den Tagungsband der Fachtagung können Sie hier bestellen.
Das Programm der vergangenen Fachtagung finden Sie hier: Faltblatt
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